Zulieferindustrie

Die Zulieferindustrie hat laut einer Studie auch in der Zukunft sehr gute Chancen. Das weltweite Marktvolumen für Automobilzulieferer soll sich bis 2020 verdoppeln. Grund dafür ist vor allem das Wachstum in Asien (insbesondere China) und die neuen Technologien (z.B. Elektromobilität). Besonders erfolgreich sind jene Firmen, die bereits zu Beginn des Aufschwungs in Asien dabei waren. Große Sorgen bereiten weiterhin die Rohstoffpreise, der Fachkräftemangel und die hohen Kosten für Innovationen.

Die Chancen für die Zulieferindustrie stehen einer Studie zufolge gut. Allerdings gibt es auch Risiken.

Düsseldorf. Das weltweite Marktvolumen für Automobil-Zulieferer wird sich bis 2020 auf zwei Billionen Euro verdoppeln. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „New Rules for Winners – Ensuring the Competitiveness of the Automotive Supplier Industry“ der Unternehmensberatung McKinsey. Als die vier maßgeblichen Wachstumstreiber nennen die Berater das anhaltende Wachstum in Asien, den Trend zu kleineren Fahrzeugen, den wachsenden Ersatzteilmarkt sowie neue Technologien.

„Automobilzulieferer müssen ihre Strategien an das veränderte Umfeld anpassen, um langfristig erfolgreich zu sein“, sagt Andreas Cornet, Partner bei McKinsey und einer der Leiter der Studie. „Die Chancen für die Unternehmen liegen in einer starken Präsenz in den asiatischen Wachstumsmärkten, in kosteneffizienten Innovationen, einer hohen Agilität in der gesamten Wertschöpfung sowie dem Zugang zu Kapital und talentierten Mitarbeitern.“

In den vergangenen Jahren sind die europäischen Unternehmen mit durchschnittlich 6,4 Prozent am stärksten gewachsen. Die Asiatischen Konkurrenten kamen auf 5,2, die Amerikaner nur auf 2,7 Prozent. Bei der Rendite langen die Asiaten mit 4,7 Prozent vor den Europäern mit 4,1 und den Amerikanern mit drei Prozent.

Die Studie zeigt, dass es unterschiedliche Wege zum Erfolg gibt: Besonders erfolgreich waren zwar die 20 umsatzstärksten Zulieferer, aber auch keine Firmen, die früh in Asien präsent waren, eng mit Herstellern kooperieren, im Ersatzteilgeschäft stark sind oder besonders sparsam sind.

Verschiedene Risiken

Als Risiken in den kommenden Jahren haben die Berater von McKinsey die Herausforderungen, die das Wachstum in Asien mit sich bringt, die weiterhin hohe Volatilität der Rohstoff-Preise, Währungsschwankungen, das Problem, immer komplexere Innovationen unter Kostendruck entwickeln zu müssen sowie den Fachkräftemangel.